Konzerte

Start in der Löheschule beim Abschlußgottesdienst
Es waren ca. 1200 Schüler beim Gottesdienst Schon bei den ersten zwei Liedern war zu spüren, das wird dieses Mal ein ganz anderer Gottesdienst! Es gab kaum einen Schüler, der nicht aufgestanden wäre, um den Rhythmus der Gospels so richtig zu erleben.

Nachdem der Chor fertig war, sollte nun die Predigt kommen, doch anstelle der 10 ­ Minutenpredigt gab es nur eine Schriftlesung. Der von der Wilhelm ­ Löhe ­ Schule verantwortliche Pfarrer Helmut Schneider war so angetan von den Liedern und den "Zeugnissen" des Chores, daß er es nicht mehr für nötig hielt, noch eine Predigt zu halten... Also Angels, wieder auf die Bühne!

Als der Schulgong dann dem Schulabschlußgottesdienst ein Ende setzte, wollten viele Schüler und Lehrer gar nicht so schnell aus der Turnhalle in die verdienten Ferien rennen. Viele blieben und erkämpften sich noch eine Zugabe.

Konzert in der Jakobskirche
18.30 Uhr: An der Kasse bilden sich schon riesige Schlangen bis auf die Straße. Obwohl noch jeder verfügbare Stuhl hereingetragen wird, muß irgendwann die Kirche dicht gemacht werden – überfüllt! Die "Angels of Harmony" kommen durch den Mittelgang, ungewohnt feierlich in ihren weinroten Gewändern mit den bunten Schärpen. Ohne Vorwarnung legen sie gleich los. Vom ersten Moment an sind die Zuhörer begeistert vom Temperament, von der Spontanität, von der großen Musikalität, vom Rhythmusgefühl des jungen Chors. Es fällt schwer, ruhig sitzen zu bleiben! Zwischen den Liedern informiert die Dozentin Dolores Mc Cabe über die Unterschiede zwischen Gospel, Traditional und Spiritual. Und der Chor zeigt, wie das klingt.

Das Publikum jubelt und klatscht! Für die fabelhaften Solisten, die auch aus den eigenen Reihen begeistert angefeuert werden. Für die Band, für die aparte Chorleiterin Vivian, für Mr. Reeves am Clavinova. Für die ganze Idee ­ Völkerverständigung und Ausdruck tiefer Gläubigkeit in einem! Und die Angels applaudieren dem Publikum, das so gut mitsingt: Oh Happy day! Als sich die Begeisterungswogen nach zweieinhalb Stunden etwas glätten, beendet Pfarrer Weidinger mit Vaterunser und Segen auf Englisch den Abend. Es dauert noch lange, bis sich die Kirche leert, die Stimmung nach dem Konzert war so angeregt. Der Kassensturz ergibt nochmal Grund zum Jubeln, schließlich finanziert der Chor einen Teil der Reisekosten damit.