Das Stadtspiel ...
Peter: Wie kann man amerikanischen Jugendlichen am besten Nürnberg näher bringen? Ich dachte mir, mit einem Stadtspiel.
Oliver: Das war keine gute Idee! Deine Anleitungszettel waren auf Deutsch und in jede Gruppe hatten sich gerade mal ein bis zwei Deutsche verirrt. Die wußten zunächst gar nicht, was Du von ihnen willst! Na ja, mein Partner Danny und ich richteten uns auf einen langen Nachmittag ein, deckten uns mit Getränken ein und fingen an zu warten!
Peter: Die Strecke führte von St. Jakob über’s Germanische Nationalmuseum ­ Hauptbahnhof ­ St. Lorenz Kirche ­ Cinecitta ­ Insel Schütt ­ Hauptmarkt ­ Burg ­ Kettensteg ­ St. Jakob, wo die Teilnehmer jeweils einige Aufgaben bewältigen mußten.
Oliver: Wenn du mal ein bißchen nachgedacht hättest, dann wäre dir aufgefallen, daß es sich dabei um einen amerikanischen Chor und nicht um die Olympiamannschaft der USA gehandelt hat.
Peter: An den Kontrollpunkten ging’s lustig zu... Zuerst mußten die Teilnehmer am Frauentorgraben einen Kopfstand machen – von einem Brunnen (beim Woolworth) Wasser bis zur nächsten Kontrollstelle transportieren (Katharinenklause), dort nach einem Apfel tauchen und als Höhepunkt dann an der letzten Station, euch in "Vier gewinnt" schlagen. ... stadtspiel ist schön!
Oliver: Tja, "Vier gewinnt" haben wir vorwiegend alleine gespielt, weil sich bei uns keiner von deinen begeisterten Teilnehmern hat sehen lassen.
Peter: Tja, auf der Insel Schütt angekommen, kam plötzlich den Amis die Bible-Lesson in den Sinn. So wurde nach zwei Stunden und halber Strecke das Spiel einfach abgebrochen. Auf dem kürzesten Weg steuerten die Jugendlichen das Ziel Jakobskirche an – nur eine Amerikanerin und eine Nürnbergerin zogen die Tour bis zum bitteren Ende durch.
Oliver: Sorry, beim nächsten Stadtspiel wird alles anders, versprochen!